G-BA: Empfehlung zur Überführung in die Regelversorgung.

Der Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss hat in seiner Sitzung am 23. Februar 2023 zum Projekt FARKOR - Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom folgenden Beschluss gefasst: Der Innovationsausschuss spricht auf Basis der Ergebnisse des Projekts FARKOR folgende Empfehlung zur Überführung in die Regelversorgung aus:

Die im Projekt erzielten Erkenntnisse werden an den Unterausschuss Methodenbewertung des Gemeinsamen Bundesausschusses weitergeleitet. Der Unterausschuss wird gebeten, zu prüfen, wie die Erkenntnisse aus dem Projekt bei der Überarbeitung der Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme (oKFE-RL) und der Richtlinie über die Früherkennung von Krebserkrankungen (KFERL) einfließen können. 

Hier zum Beschluss des G-BA.

 

Bayerisches Modellprojekt erklärt Vorsorge ab 30 für sinnvoll.

Farkor ist beendet. Die Ergebnisse wurden im Juli 2022 präsentiert.
FARKOR hat gezeigt, dass dieses Modell kosteneffektiv sein kann.
Eine Senkung der Altersgrenze für die Vorsorgekoloskopie sowie den iFOBT auf 30 Jahre bei Personen mit positiver Familienanamnese erscheint daher sinnvoll in Bezug auf vermiedene Todesfälle und Kosten.
Nun hat der GBA entschieden: Farkor wird in die Regelversorgung überführt.

Alle Details des Modellprojekts und die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

 

 

FARKOR - ein bayernweites Modellprojekt

FARKOR - Vorsorge bei familiärem Risiko für das kolorektale Karzinom – ist ein bayernweites Modellprojekt, das die Felix Burda Stiftung ins Leben gerufen hat und das sich eine verbesserte Versorgung von Menschen im Alter von 25 bis 50 Jahren mit familiärem und erblichem Darmkrebs zum Ziel gesetzt hat. Das Projekt wird vom Innovationsfonds gefördert und ist am 1. Oktober 2017 mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet. Im März 2020 wurde das Projekt um ein Jahr verlängert, sodass sich die Laufzeit auf vier Jahre erhöht hat. Die Rekrutierung der Zielgruppe begann im Oktober 2018 und endete im März 2021.

 

Schirmherrschaft: Ministerin Melanie Huml, Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
Konsortialführer: Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB).
Konsortialpartner: Neben der Felix Burda Stiftung als Initiator des Projekts, die AOK Bayern, der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) (Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK-Gesundheit), der BKK Landesverband Bayern, das Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie das Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment der Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik in Hall (UMIT)

Kooperationspartner: Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Deutsche Gesellschaft für Humangenetik (GfH), Deutsche Gesellschaft für Pathologie (dgp).

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